Lustiges für zwischendurch!

So eine Geburt ist für alle Beteiligten nicht so einfach, auch nicht für die Welpen, die nach und nach die Welt erblickten. Okay, ja die Kleinen können noch gar nicht sehen, aber das irgnorieren wir mal eben kurz und konzentrieren uns auf das Wesentliche.
Beginnen wir mit Welpe Nr. 4. Eine wunderschöne Hündin, das erste Mädchen nach drei kräftigen Rüden. Kaum war Madame aus der Fruchtblase befreit, schrie sie wie eine Irre, als wollte sie sagen: “Steckt mich wieder rein!” Die ganze Zeit, beim Abrubbeln, Wiegen und Messen, machte das kleine Zicklein einen barbarischen Terror. Kaum, dass wir sie wieder zurück zur Mama in die Wurfkiste legten, kam Olga überhaupt nicht dazu, die Kleine weiter zu putzen und zu belecken. Nein, zack ist die kleine Terrormaus in Richtung Zitzen gestürmt, hat sich ihren Weg durch das Rüden-Rudel, welches sich gemeinsam an der Milchbar versammelt hatte, gebahnt und suchte sich die beste Zitze aus, um sich sofort ihre erste Milchmalzeit zu gönnen. Danach war wieder Ruhe im Rudel und alle Beteiligten konnten sich “entspannen”. Unser Verdacht, dass die kleine Maus es Faust dick hinter den Ohren hat, bestätigte sich bereits einen Tag später. Das A-Team sollte gewogen und gemessen werden. Wir holten das kleine Zicklein aus der Wurfkiste, da fing sie an zu knurren. Ein richtig lautes, langes und doch schon ziemlich erwachsen klingendes Knurren sollte uns vermitteln, dass sie jetzt keinen Bock auf diese Spielereien hat. Das Prinzesschen möchte in aller Ruhe ihren Milch verdauenden Schönheitsschlaf genießen.
Kommen wir nun zu den Rüden, zu diesem einen Rüden, Rüde Nr. 3. Ja, so eine Geburt ist anstrengend, Nerven aufreibend und kostet viel Energie. Das hatte sich der kleine Mann mit dem blauen Halsband wohl auch gedacht. Im Laufe der Zeit wurde es immer voller an der Milchbar und die Schlacht um die besten Plätze wurde ausgetragen. Da hörten wir, nachdem sich alles etwas beruhigte, ein sehr lautes und untypisches Schmatzen aus Richtung Milchbar. Lasst uns alle zusammen den Mund spitzen und Kussgeräusche machen. In etwa so hörte es sich an. Wir gingen auf die Suche nach diesem Geräusch und mussten feststellen, dass der kleine Mann mit dem blauen Halsband in Richtung Zitze vom Weg abgekommen war. Er nuckelte genüsslich am rechten Ohr von Welpe Nr. 2, mit dem grünen Halsband, und kaute ihm sozusagen ein Ohr ab. Mit dem typischen Plopp-Geräusch, welches man hört, wenn ein Welpe ungeplanter Weise von der Zitze flutscht, haben wir die beiden Protagonisten aus ihrer misslichen Lage befreit. Wir mussten herzlich darüber lachen. So eine Geburt kann auch was witziges haben.
Ein traumhaftes Leben!
Ein traumhaftes Leben!
Ansonsten geht es allen Welpen und der Mama bestens. Die kleinen Hosenscheißer nehmen jeden Tag ordentlich zu und veranstalten in regelmäßigen Abständen super süße Quietschkonzerte in der Wurfbox.