“Unsere Hunde haben sich noch nie im Auto übergeben!”
Wir schreiben den 22. Oktober 2017. Es ist ein schöner Sonntag und wir bereiten den Auszug von Dodge, ein hübscher Rüde aus unserem D-Wurf, vor. Weil wir ein bisher ruhiges und entspanntes Wochenende hatten, planen wir nach der Abholung unsere Cataleya, eine Hündin aus unserem C-Wurf, und ihre Familie zu besuchen. Da sie nur ein paar Kilometer weg wohnen, schlägt Maik vor, dass wir unsere Darkness mitnehmen. Ja, ein super Plan. Cataleya ist eine sehr gut sozialisierte Hündin und dann können sich die Beiden ein wenig beschnüffeln und spielen. Nachdem nun also der kleine Dodge abgeholt wurde, machten wir uns auf den Weg zu Cataleya.
Während Maik am Steuer saß, durfte die kleine Darkness bei Ari auf dem Schoß sitzen. Sie war während der gesamten Fahrt sehr entspannt und genoss die ausgiebige Kuscheleinheit. Nachdem wir unser Ziel erreichten, wurden wir freudestrahlend im Empfang genommen. Darkness setzten wir ab, damit sie und Cataleya sich beschnuppern konnten.
Darkness war zurückhaltend und ließ Cataleya schnüffeln. Diese war über den kleinen Hundebesuch sowas von glücklich, dass sie Darkness sofort und überschwänglich zum Spielen auffordern wollte. Man stelle sich vor, ein Junghund von etwas mehr als 8 Monaten mit süßen 50 Kilo und unkontrollierten Trampelpfoten tapst vor der kleinen 10 Kilo Darkness wild auf und ab und will toben. Cataleya ihre Spielaufforderung war ein völlig normales Verhalten, aber das war für die kleine Darkness zu viel. Sie hat sich in dem Moment so erschreckt, dass sie schreiend weglief und sich zwischen Maik seinen Beinen versteckte. Nachdem wir Cataleya etwas beruhigt und unter Kontrolle hatten, sie brav Sitz machte und nichts tat, traute sich die kleine Darkness aus ihrem Versteck. Mit der Nase voran, versuchte sie ihre große Halbschwester etwas besser kennenzulernen. Just in dem Moment nutzte Cataleya ihre Chance und wollte sie wieder zum Spielen auffordern. Und wieder schrie Darkness aus voller Brust.
Uns drohten die Trommelfelle zu platzen und wir machten uns Sorgen, was die Nachbarn von uns halten sollten.
Also musste Cataleya an die Leine. So konnten wir uns in Ruhe über das Grundstück bewegen und Darkness folgte uns im Sicherheitsabstand. Danach setzten wir uns an die frische Luft, tranken gemeinsam Kaffee und aßen lecker Kuchen. Darkness versteckte sich bei uns, unter unserer Bank und nachdem Cataleya merkte, dass sie dort nicht rankommt, legte sie sich auf ihre Decke und schlief ein. Darkness nutzte dies, um sich wiederum aus ihrem Versteck zu begeben. Aber immer, wenn sie bei Cataleya ankam, sprang diese sofort auf und wollte spielen. Schwups ist Darkness wieder unter der Bank verschwunden. Nachdem es dann doch etwas kühl wurde, planten wir den Heimweg anzutreten. Also aufgestanden und ab in Richtung Auto. Für einige Meter ging das ganz gut. Darkness dallerte mit uns mit und Cataleya blieb ruhig, bis sie wieder eine Spielaufforderung startete. Sofort schrie Darkness wie verrückt, flitzte zurück unter die Bank und kam dort nicht mehr raus. Maik nahm sie dann auf den Arm und trug sie zum Auto.
Beim Auto angekommen, nahm sie wieder Platz auf Ari´s Schoß. Sie hatte richtig große Pupillen und zitterte am ganzen Körper. Wir fuhren los und mit der Zeit beruhigte sie sich wieder.
Wir hörten, genauso wie auf der Hinfahrt, eine Best of von den Red Hot Chili Peppers und freuten uns auf zu Hause und eine warme Badewanne. Das letzte Lied der Red Hot Chilip Peppers lief ab und der CD-Wechsler wechselte zur nächsten CD.
Die ersten sanften Töne von Antonio Vivaldi´s „Die vier Jahreszeiten“ erklangen und Darkness guckte Ari mit großen, sehr weit aufgerissenen Augen an. Kurz darauf fing sie an zu schmatzen. Dies tat sie mehrmals hintereinander. Ari guckte ganz verwirrt zu Maik, er fängt an zu grinsen und da kam auch schon der erste Würgreflex und ein Schwall bestehend aus Flüssigkeit und nur leicht verdautem Trockenfutter ergoss sich über Aris Pullover und Schoß.
Ohne sich bei Ari zu entschuldigen, begann Darkness damit, das frisch Erbrochene wieder aufzufressen. So hat sie es ja auch von ihrer Mama gelernt. Denn immerhin geht Olga mindestens einmal am Tag zu den Welpen, erbricht ihr Futter und gibt es den Kleinen. Maik grinste sich eins ins Fäustchen, Ari “freute” sich, dass das Erbrochene Gott sei Dank nur nach Futter roch und Darkness war nun wieder ganz die Alte und schlabberte ihre Zwischenmahlzeit weg.