Die Aufzucht der Welpen ist mit Vorsicht zu genießen. Sie könnte Beziehungen zerstören. Gott sei dank, war Maik dabei als es passierte:
Da kommst du nach einem langen Arbeitstag nach Hause und freust dich auf ein paar Kuscheleinheiten mit den Welpen. Du schnappst dir den erst besten Welpen und nimmst ihn hoch. Bei mir war es der kleine süße Mann mit dem roten Halsband. Wann die Welpen das letzte Mal etwas gefressen hatten, das weißt du nicht und ist dir in diesem Moment auch völlig egal. Du nimmst also dieses süße Bündelchen Glück und legst ihn dir auf die Brust. Prompt wird er wach und begibt sich auf die Suche nach einer passenden Stelle, in der Hoffnung, etwas Milch zapfen zu können.
Der Ort der Begierde ist schnell gefunden und er fängt genüsslich an zu saugen. So richtig kräftigt und mit einem ordentlich lauten Schmatzen.
Am Anfang findest du es noch niedlich, aber dann willst du das Ganzen beenden und möchtest den Welpen zu Mama legen, wo die Suche nach Milch wenigstens von Erfolg gekrönt ist. Du willst dein Kinn von dem Schmatzi befreien und musst ordentlich ziehen, weil er sich kräftig festgesaugt hat. Nach ein paar Sekunden löst sich die Knutschschnute mit einem ziemlich lauten Flopp.
Glücklich legst du ihn zu Mama Olga, kraulst alle anderen Welpen durch und genießt deinen Feierabend. Irgendwann musst du ins Bad und schaust beim Händewaschen nebenbei in den Spiegel.
Du schaust nochmal! Dann schaust du genauer hin und musst feststellen, dass du einen ordentlichen Knutschfleck am Kinn hast.
Was bloß die Kollegen wieder von dir denken werden? Diese Geschichte kauft dir doch niemand ab! Aber sie ist wahr und du trägst diesen Knutschfleck mit Stolz!