Endlich ist unser D-Wurf da und das war ein hartes Stück Arbeit. Nicht nur für Olga.
Am 13. August, gegen 03:00 Uhr, fingen bei Olga die Wehen an. Sie war nervös, durchwühlte die Wurfbox, um ein Nest zu bauen und wir mussten mit ihr jede Stunde raus, damit sie sich lösen konnte. Zwischendurch schlief sie und dann fing alles wieder von Vorne an.
Da wir vom A-Wurf wussten, dass diese Phase bei Olga länger dauern kann, blieben wir entspannt und hielten abwechselnd Wache.
Bei Olga beginnen die Wehen.
Um 01:00 Uhr in der Nacht, am 14. August, ging es dann endlich los. Bei Olga setzten die Presswehen ein und um 01:45 Uhr wurde der erste Welpe geboren. Ein hübscher kräftiger Rüde, dem wir sofort den Namen Dodge gaben, erblickte das Licht der Welt. Olga putzte ihn sauber, schlabberte die Reste weg und fand es total gemein von uns, dass wir ihn zum Wiegen und Trockenrubbeln aus der Wurfbox nahmen. Eigentlich kennt sie die Prozedur, aber daran wird sie sich wohl nie gewöhnen. Sie jaulte und sah uns mit einem sehr vorwurfsvollen Blick an.
Olga möchte Dodge bei sich behalten.
Nachdem wir den kleinen Mann wieder in die Wurfbox zu Mama Olga legten, enterte er sofort die Milchbar und schmatzte genüsslich vor sich hin.
Gut 1,5 Stunden später, kam Welpe Nr. 2 zur Welt. Wieder ein Rüde. Und es lief danach sehr gut weiter bis zum Welpen Nr. 7.
Die Milchbar ist eröffnet.
Bis 10:00 Uhr kamen fünf Rüden und zwei Hündinnen problemlos zur Welt. Sieben Welpen hatte unser Tierarzt auf dem Ultraschall zählen können, aber Olgas Bauch sah noch gut gefüllt aus. Da sich aber nach Welpe Nr. 7 bei Olga nichts mehr tat und die Abstände immer größer wurden, packten wir gegen 12:00 Uhr alle Welpen in ihren Korb und fuhren mit Olga und ihren Babys zu unserem Tierarzt. Wir wollten auf Nummer sicher gehen und checken lassen, wie viele Welpen wir noch erwarten können.
Olga fand die Fahrt ziemlich doof, weil die Welpen im Korb waren und sie nicht ran kam. Sie ist eine richtige Helikopter-Mutti. Trotzdem freute Olga sich, unseren Tierarzt zu sehen. Sie sprang mit Schwung, trotz Babybauch, auf den Behandlungstisch, steckte ihre Nase in den Korb und ließ sich ganz entspannt per Ultraschall untersuchen. Die Ärztin sah noch drei weitere Welpen, war sich aber nicht ganz sicher. Da die Abstände der Geburten immer größer wurden, bekam Olga eine Wehenspritze und wir düsten so schnell es ging wieder in Richtung Heimat.
Leider war Olga schneller! Wir brauchen am Tag gute 45 Minuten für die Strecke. Eine halbe Stunde nach der Spritze, rannte Olga im Kofferraum hin und her und fing an zu pressen. Kurz darauf kam Welpe Nr. 8 zur Welt. Im Auto. Dem kleinen Rüden ging es sehr gut und Olga putzte alles sauber. Wir sind kurz an die Seite gefahren und haben den Welpen in ein Handtusch gewickelt und sind weitergefahren. Nur fünf Minuten später wurde Olga wieder nervös und es dauerte weitere sechs Minuten, bis Welpe Nr. 9 zur Welt kam. Wieder im Auto. Also wieder an den Rand gefahren und wir fanden wieder einen agilen und kräftigen Rüden vor.
Nach weiteren fünf Minuten waren wir dann endlich wieder zu Hause. Da unsere Eltern zwischendurch da waren, um ein wenig aufzuräumen und zu putzen und sie auf unser Kommen eingestellt waren, ließen sie alle Türen offen. So konnte Olga, und das tat sie auch, ganz schnell wieder zurück in den Welpenbereich und sich in die frisch geputzte Wurfbox begeben. Sie war sofort wieder entspannt und genoss es, sich in aller Ruhe um ihre nun 9 Babys kümmern zu können. Nur 13 Minuten später kam Welpe Nr. 10 zur Welt. Wieder ein Rüde und auch er war quietschfidel.
Danach wurde es still. Olga schlief ein und die kleinen Quietschnasen vergnügten sich an der Milchbar. Da wir kaum geschlafen hatten, legte Maik sich auf die Couch, um sich auszuruhen. Ari legte sich mit in die Wurfbox und beobachtete das Geschehen.
Gut eine Stunde später konnte Ari erkennen, dass bei Olga im Bauch immer noch Bewegung herrschte. Zumindest sah es so aus. Eigentlich sollten es Anfangs nur sieben Welpen werden. Zehn Welpen waren also bisher mehr als geplant. Aber es waren wohl noch mehr. Nachdem Ari den Maik geweckt und von ihrer Entdeckung berichtet hatte, endschieden wir, noch einmal zum Tierarzt zu fahren.
Also wieder die Welpen einpacken und Olga in den Kofferraum verfrachten. Nach gut 40 Minuten waren wir wieder in der Praxis. Ein kurzer Blick per Ultraschall zeigte, dass sich noch zwei weitere Welpen in Olgas Bauch befanden. Ohje… Was für ein starker Wurf!! Also noch einmal Wehenmittel gespritzt und ab nach Hause. Um 19:33 Uhr, kam Welpe Nr. 11, eine Hündin, zur Welt. Auch sie war gut drauf und machte ordentlich Alarm. Nicht ganz eine Stunde später erblickte Welpe Nr. 12 das Licht der Welt. Wieder ein agiler Rüde, der sich auch ganz schnell auf den Weg in Richtung Milchbar machte.
Es ist vollbracht.
Es war 20:30 Uhr, zwölf Welpen quietschten in der Wurfbox vor sich hin, Olga schlief ein und wir waren total fertig. Wir hatten Kopfschmerzen und Augenringe groß wie Treckerreifen.
12 Welpen sind viel mehr als erwartet. Wir sind sehr glücklich darüber und freuen uns auf die kommenden Wochen. Es wird viel Arbeit, aber wir freuen uns sehr darauf.
Ein paar Tage werden wir noch entspannen und uns auf die Zeit vorbereiten, wo es dann im Welpenbereich so richtig rund geht.
Der erste Welpe ist ein Rüde, wurde um 01:45 Uhr geboren und wog 648 Gramm. Nach bereits 10 Tagen brachte der dicke Dodge 1.106 Gramm auf die Waage. Er gehört zu den Welpen, die man leicht übersieht, weil sie sehr ruhig und genügsam sind.
In der siebten Woche brachte Dodge stolze 6.530 Gramm auf die Waage. Er ist weiterhin einer der ruhigsten Welpen in seinem Wurf und absolut kuschelig und freundlich. Geht im Rudel einmal die Post ab, mischt er gerne mit. Aber nach einigen Minuten zieht er sich zurück, sucht sich eine ruhige Ecke und schläft ein.
Dieser Rüde wurde um 03:26 Uhr geboren und wog 590 Gramm. Nach 10 Tagen knackte er noch nicht ganz die 1-Kilo-Marke, aber mit seinen 988 Gramm ist er kurz davor. Er ist der Opernsänger in seinem Wurf. Wenn ein Welpe in der Box sinnlos vor sich hin singt, dann ist es dieser Rüde.
Dolf ist mit 6.500 Gramm in der siebten Woche einer der schwersten Rüden im D-Wurf. Er macht mit, wenn seine Geschwister durch ihr Revier toben, aber er fällt dabei kaum auf. Er ist unscheinbar und sehr liebenswert.
Don erblickte um 04:17 Uhr das Licht der Welt und wog 627 Gramm. Mit 10 Tagen brachte er ordentliche 1.220 Gramm auf die Waage. Auch er ist eher unscheinbar und ruhig. Es wäre schön, wenn das so bleibt.
Mit stolzen 7.050 Gramm in der siebten Woche ist und bleibt er der schwerste Rüde in seinem Wurf. Trotz seiner Größe und seines Gewichts, ist er sehr agil, aufgeschlossen und ziemlich frech. Er gehört immer zu den Ersten, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt.
Diese Hündin wurde um 04:35 Uhr geboren und wog süße 414 Gramm. Leider wurde sie im laufe der nächsten zwei Tage immer schwächer und ist am 16. August gegen 11:00 Uhr verstorben.
Diese hübsche Hündin erblickte um 05:29 Uhr das Licht der Welt und wog 626 Gramm. Mit 994 Gramm am zehnten Tag ist sie auch kur vor der 1-Kilo-Marke. Sie ist eine ruhige und entspannte Hündin. Auch beim Start in Richtung Milchbar hat sie es nicht allzu eilig. Aber ist sie mal angekommen und hat eine Zitze ergattert, dann gibt sie ihren Platz ungerne ab.
Dayna ist eine absolute Traumhündin. Freundlich, aufgeschlossen, sehr neurierig und hat ordentlich Pfeffer im Welpen-Popo. Mit ihren süßen 5.380 Gramm in der siebten Woche, gehört sie zu den Leichtgewichten in diesem Wurf.
Dieser Rüde wurde um 08:04 Uhr geboren und wog 609 Gramm. Am 10. Tag brachte er stolze 1.190 Gramm auf die Waage. Wenn diesem kleinen Mann etwas nicht in den Kram passt, dass schlägt er schon mal Alarm und bringt einen Unmut zum Ausdruck. Olga ist meist schnell zur Stelle und sorgt für Ruhe.
Django fällt im D-Wurf durch seine zwei verschiedenen Augenfahrben auf. In der siebten Woche brachte er ebenfalls stolze 6.220 Gramm auf die Waage und gehört auch zu den eher unscheinbaren Rüden. Er macht schon mal mit, wenn es etwas zu entdecken gibt, aber meist liegt er als Erstes wieder auf der Decke und schläft.
Dante wurde um 10:09 Uhr geboren und wog 590 Gramm. Er brachte am 10. Tag 966 Gramm auf die Waage. Hat man Dante auf dem Arm, dann breitet sich sofort eine innere Ruhe aus. Wir müssen uns zusammenreißen, dass wir ihn nicht ständig durch die Gegend tragen.
Er ist ein richtiger Charmeur und zu jedem sehr freundlich. In der siebten Woche brachte er 6.510 Gramm auf die Waage und ist bei allem was passiert immer mit von der Partie. Auch ihn findet man immer an vorderster Front und und testet seine Grenzen aus.
Er wurde um 13:15 Uhr geboren und wog 518 Gramm. Am 10. Tag brachte er 958 Gramm auf die Waage. Dieser Rüde ist ebenfalls sehr unscheinbar und meckert nur, wenn es wirklich etwas zu meckern gibt.
Dusty ist ein süßer kleiner Wirbelwind und schaffte 5.185 Gramm in der siebten Woche. Auch er ist immer mit dabei und testet seine Grenzen. Ganz besonders mit seinen kleinen spitzen Zähnchen.