D-Wurf Tagebuch 15. August 2017

Endlich sind sie da!!!

Endlich ist unser D-Wurf da und das war ein hartes Stück Arbeit. Nicht nur für Olga.

Am 13. August, gegen 03:00 Uhr, fingen bei Olga die Wehen an. Sie war nervös, durchwühlte die Wurfbox, um ein Nest zu bauen und wir mussten mit ihr jede Stunde raus, damit sie sich lösen konnte. Zwischendurch schlief sie und dann fing alles wieder von Vorne an.

Da wir vom A-Wurf wussten, dass diese Phase bei Olga länger dauern kann, blieben wir entspannt und hielten abwechselnd Wache.

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Bei Olga beginnen die Wehen.

Um 01:00 Uhr in der Nacht, am 14. August, ging es dann endlich los. Bei Olga setzten die Presswehen ein und um 01:45 Uhr wurde der erste Welpe geboren. Ein hübscher kräftiger Rüde, dem wir sofort den Namen Dodge gaben, erblickte das Licht der Welt. Olga putzte ihn sauber, schlabberte die Reste weg und fand es total gemein von uns, dass wir ihn zum Wiegen und Trockenrubbeln aus der Wurfbox nahmen. Eigentlich kennt sie die Prozedur, aber daran wird sie sich wohl nie gewöhnen. Sie jaulte und sah uns mit einem sehr vorwurfsvollen Blick an.

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Olga möchte Dodge bei sich behalten.

Nachdem wir den kleinen Mann wieder in die Wurfbox zu Mama Olga legten, enterte er sofort die Milchbar und schmatzte genüsslich vor sich hin.

Gut 1,5 Stunden später, kam Welpe Nr. 2 zur Welt. Wieder ein Rüde. Und es lief danach sehr gut weiter bis zum Welpen Nr. 7.

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Die Milchbar ist eröffnet.

Bis 10:00 Uhr kamen fünf Rüden und zwei Hündinnen problemlos zur Welt. Sieben Welpen hatte unser Tierarzt auf dem Ultraschall zählen können, aber Olgas Bauch sah noch gut gefüllt aus. Da sich aber nach Welpe Nr. 7 bei Olga nichts mehr tat und die Abstände immer größer wurden, packten wir gegen 12:00 Uhr alle Welpen in ihren Korb und fuhren mit Olga und ihren Babys zu unserem Tierarzt. Wir wollten auf Nummer sicher gehen und checken lassen, wie viele Welpen wir noch erwarten können.

Olga fand die Fahrt ziemlich doof, weil die Welpen im Korb waren und sie nicht ran kam. Sie ist eine richtige Helikopter-Mutti. Trotzdem freute Olga sich, unseren Tierarzt zu sehen. Sie sprang mit Schwung, trotz Babybauch, auf den Behandlungstisch, steckte ihre Nase in den Korb und ließ sich ganz entspannt per Ultraschall untersuchen. Die Ärztin sah noch drei weitere Welpen, war sich aber nicht ganz sicher. Da die Abstände der Geburten immer größer wurden, bekam Olga eine Wehenspritze und wir düsten so schnell es ging wieder in Richtung Heimat.

Leider war Olga schneller! Wir brauchen am Tag gute 45 Minuten für die Strecke. Eine halbe Stunde nach der Spritze, rannte Olga im Kofferraum hin und her und fing an zu pressen. Kurz darauf kam Welpe Nr. 8 zur Welt. Im Auto. Dem kleinen Rüden ging es sehr gut und Olga putzte alles sauber. Wir sind kurz an die Seite gefahren und haben den Welpen in ein Handtusch gewickelt und sind weitergefahren. Nur fünf Minuten später wurde Olga wieder nervös und es dauerte weitere sechs Minuten, bis Welpe Nr. 9 zur Welt kam. Wieder im Auto. Also wieder an den Rand gefahren und wir fanden wieder einen agilen und kräftigen Rüden vor.

Nach weiteren fünf Minuten waren wir dann endlich wieder zu Hause. Da unsere Eltern zwischendurch da waren, um ein wenig aufzuräumen und zu putzen und sie auf unser Kommen eingestellt waren, ließen sie alle Türen offen. So konnte Olga, und das tat sie auch, ganz schnell wieder zurück in den Welpenbereich und sich in die frisch geputzte Wurfbox begeben. Sie war sofort wieder entspannt und genoss es, sich in aller Ruhe um ihre nun 9 Babys kümmern zu können. Nur 13 Minuten später kam Welpe Nr. 10 zur Welt. Wieder ein Rüde und auch er war quietschfidel.

Danach wurde es still. Olga schlief ein und die kleinen Quietschnasen vergnügten sich an der Milchbar. Da wir kaum geschlafen hatten, legte Maik sich auf die Couch, um sich auszuruhen. Ari legte sich mit in die Wurfbox und beobachtete das Geschehen.

Gut eine Stunde später konnte Ari erkennen, dass bei Olga im Bauch immer noch Bewegung herrschte. Zumindest sah es so aus. Eigentlich sollten es Anfangs nur sieben Welpen werden. Zehn Welpen waren also bisher mehr als geplant. Aber es waren wohl noch mehr. Nachdem Ari den Maik geweckt und von ihrer Entdeckung berichtet hatte, endschieden wir, noch einmal zum Tierarzt zu fahren.

Also wieder die Welpen einpacken und Olga in den Kofferraum verfrachten. Nach gut 40 Minuten waren wir wieder in der Praxis. Ein kurzer Blick per Ultraschall zeigte, dass sich noch zwei weitere Welpen in Olgas Bauch befanden. Ohje… Was für ein starker Wurf!! Also noch einmal Wehenmittel gespritzt und ab nach Hause. Um 19:33 Uhr, kam Welpe Nr. 11, eine Hündin, zur Welt. Auch sie war gut drauf und machte ordentlich Alarm. Nicht ganz eine Stunde später erblickte Welpe Nr. 12 das Licht der Welt. Wieder ein agiler Rüde, der sich auch ganz schnell auf den Weg in Richtung Milchbar machte.

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Es ist vollbracht.

Es war 20:30 Uhr, zwölf Welpen quietschten in der Wurfbox vor sich hin, Olga schlief ein und wir waren total fertig. Wir hatten Kopfschmerzen und Augenringe groß wie Treckerreifen.

12 Welpen sind viel mehr als erwartet. Wir sind sehr glücklich darüber und freuen uns auf die kommenden Wochen. Es wird viel Arbeit, aber wir freuen uns sehr darauf.

Ein paar Tage werden wir noch entspannen und uns auf die Zeit vorbereiten, wo es dann im Welpenbereich so richtig rund geht.

Wir werden berichten!!!