Endlich quietscht es wieder in unserer Wurfbox. Unser M-Wurf ist da und Ebby ist zur Putzmutti mutiert!
Hier nun unser ausführlicher Bericht von gaaaaanz von vorne:
Nach nun wirklich zwei Jahren Pause hatte es endlich geklappt und Ebby wurde ein drittes und letztes Mal tragend. Maik und Ari haben nach den Deckterminen exakt den möglichen Wurftag um den 5. März ermittelt. Womöglich vielleicht sogar eher. Also planten wir unseren Urlaub so, um genug Zeit für die Vorbereitungen zu haben und Erholung danach zu bekommen. Die Rechnung haben wir natürlich ohne die werdende Mutti gemacht!
Die Vorbereitungen verliefen problemlos, sodass Ebby frühzeitig am Sonntag vor dem errechneten Termin in den Welpenbereich einziehen konnte. Ari zog am Montagabend hinterher, um Ebby das rundherum Wohlfühlpaket bieten zu können. Das nutzte Ebby auch ordentlich aus.
Sie bekam wirklich alles. Immer frisches Wasser, Fleisch, Trocken- und Feuchtfutter, so viel sie wollte. Ausgiebige Kuscheleinheiten im Bett von Ari. Ausgiebige Körperpflege von Kopf bis Fuß und wenn Ebby raus wollte, gefühlt alle zehn Minuten, rund um die Uhr, natürlich mit persönlicher Begleitung, dann gewährten wir ihr natürlich auch diesen Wunsch.
Und dann vergingen die Tage. Unsere Augenringe wurden immer größer. Unsere Urlaubstage gingen dahin, ohne dass sich etwas tat. Dann wurde Ebby am Donnerstagmorgen ab ca. 03:00 Uhr endlich nervös. Starkes Hecheln setzte ein und Ebby klebte förmlich an Ari. Wir freuten uns schon. Denn dann sollte es Donnerstagabend hoffentlich endlich losgehen.
Aber Pustekuchen. Es folgte noch eine Nacht mit ohne Schlaf.
Am Freitag dann, unserem wirklich letzten Urlaubstag, ging es endlich los. Ebby fing um 05:00 Uhr an zu pressen und um 06:05 Uhr erblickte der erste Welpe das Licht der Welt. Drei Rüden und vier Hündinnen wurden ganz entspannt bis 11:39 Uhr geboren.
Dann begann Ebby sich viel Zeit zu lassen. Nr. 8 wurde um 14:56 Uhr geboren. Die Hündin war bewusstlos und hatte bereits eine blaue Zunge, aber wir konnten sie direkt zurückholen und nach fünf Minuten begrüßte sie uns mit einem ziemlich lauten Schrei und zeigte ihr Temperament. Taffes Mäuschen.
Gute anderthalb Stunden später wurde Nr. 9 geboren. Leider auch bewusstlos. 25 Minuten lang haben wir alles versucht, aber wir konnten der Hündin nicht mehr helfen.
Danach beruhigte sich Ebby. Wir packten die frisch gebackene Familie ein und fuhren um 18:00 Uhr nach Neustrelitz zum Tierarzt. Auf dem Ultraschall konnten wir zwei weitere Welpen sehen, die noch geboren werden wollten. Für Ebby gab es zur Unterstützung eine Spritze und es ging im Eiltempo zurück nach Hause in die Wurfbox.
Um 20:48 Uhr wurde Nr. 10 geboren. Diese Hündin war fast bewusstlos und hatte ordentlich Fruchtwasser geschluckt. Wir konnten ihr zum Glück helfen.
Nur eine halbe Stunde später wurde der letzte Welpe geboren. Ein richtig stattlicher und munterer Rüde mit einem Geburtsgewicht von 635 Gramm.
Dann war es endlich geschafft. Zehn süße Welpen bewohnen nun zusammen mit unserer Ebby die Wurfbox und quietschen und schmatzen vor sich hin. Ab und an beschwert sich ein Baby, weil es sich verlaufen hat oder nicht schnell genug an die Milchbar kommt. Aber alles in allem, ist es super entspannt.
Für uns noch nicht ganz. Wir schauen nun rund um die Uhr nach dem Rechten, damit niemanden etwas passiert. Wenn Ebby mit der Situation überfordert ist, kommt sie und bittet um Hilfe. Wobei sie aber keine Hilfe braucht, ist, wie jedes Mal, das Putzen. Wie eine Irre fegt sie durch die Bude und kümmert sich um die Hinterlassenschaften ihrer Babys.
Ebby ist glücklich und im Hundemuttihimmel, aber Maik und Ari funktionieren nur noch auf Sparflame. Wir fühlen uns wie Zombies, mit richtig dicken Augenringen und versuchen irgendwie klarzukommen. Ari hätte den kommenden Montag auch noch Urlaub nehmen sollen.
Trotzdem sind wir super glücklich, stolz auf unsere großartige Ebby vom Warliner Rudel, denn in der Wurfbox läuft es super.
Alle, auch Ebby, sind „putz“munter.