Ha, da guckt ihr was? Kaum war unser A-Team geboren, meldet sich unsere Bullmastiffhündin, Etna Zimowa Aura, zur nächsten Läufigkeit an. Das Abenteuer B-Wurf konnte starten.
Vorausschauend wie wir sind, hatten wir natürlich schon einen passenden Rüden für sie auserkoren. Ein Traum von einer Deutschen Dogge, Highlander-Hero von Avalon, heißt der „kleine“.
Etna war sofort verliebt.
Dieses Wochenende durften die Beiden sich beschnuppern und kennenlernen. Am Samstag, dem 18. Juni 2016, tobten die liebestollen Turteltauben über das Grundstück und spielten wie verrückt miteinander. Inklusive erster Annäherungsversuche. Am Sonntag war es dann endlich soweit. Gute 20 Minuten hingen die Beiden aneinander und dies wurde gleich am Montag wiederholt.
Dann drückt alle zusammen mal schön die Daumen, dass wir in gut drei Wochen beim Tierarzt viele kleine Pünktchen auf dem Ultraschall entdecken können.
Unser A-Wurf ist nun 10 Tage alt und wir genießen im Warliner Rudel die Ruhe vor dem Sturm. In den kommenden Tagen werden die Babys die Augen öffnen, erste Aufstehversuche sind schon seit einigen Tagen zu erkennen. Bald gibt es für das A-Team kein Halten mehr und die Welpen gehen auf Entdeckungstour.
Atlas vom Warliner RudelAnup vom Warliner Rudel
Noch wird sehr sehr sehr viel geschlafen und zwischendurch die Milchbar aufgesucht. Olga hält fleißig die Wurfbox sauber und zieht sich regelmäßig zurück, um in Ruhe entspannen zu können.
So eine Geburt ist für alle Beteiligten nicht so einfach, auch nicht für die Welpen, die nach und nach die Welt erblickten. Okay, ja die Kleinen können noch gar nicht sehen, aber das irgnorieren wir mal eben kurz und konzentrieren uns auf das Wesentliche.
Beginnen wir mit Welpe Nr. 4. Eine wunderschöne Hündin, das erste Mädchen nach drei kräftigen Rüden. Kaum war Madame aus der Fruchtblase befreit, schrie sie wie eine Irre, als wollte sie sagen: „Steckt mich wieder rein!“ Die ganze Zeit, beim Abrubbeln, Wiegen und Messen, machte das kleine Zicklein einen barbarischen Terror. Kaum, dass wir sie wieder zurück zur Mama in die Wurfkiste legten, kam Olga überhaupt nicht dazu, die Kleine weiter zu putzen und zu belecken. Nein, zack ist die kleine Terrormaus in Richtung Zitzen gestürmt, hat sich ihren Weg durch das Rüden-Rudel, welches sich gemeinsam an der Milchbar versammelt hatte, gebahnt und suchte sich die beste Zitze aus, um sich sofort ihre erste Milchmalzeit zu gönnen. Danach war wieder Ruhe im Rudel und alle Beteiligten konnten sich „entspannen“. Unser Verdacht, dass die kleine Maus es Faust dick hinter den Ohren hat, bestätigte sich bereits einen Tag später. Das A-Team sollte gewogen und gemessen werden. Wir holten das kleine Zicklein aus der Wurfkiste, da fing sie an zu knurren. Ein richtig lautes, langes und doch schon ziemlich erwachsen klingendes Knurren sollte uns vermitteln, dass sie jetzt keinen Bock auf diese Spielereien hat. Das Prinzesschen möchte in aller Ruhe ihren Milch verdauenden Schönheitsschlaf genießen.
Kommen wir nun zu den Rüden, zu diesem einen Rüden, Rüde Nr. 3. Ja, so eine Geburt ist anstrengend, Nerven aufreibend und kostet viel Energie. Das hatte sich der kleine Mann mit dem blauen Halsband wohl auch gedacht. Im Laufe der Zeit wurde es immer voller an der Milchbar und die Schlacht um die besten Plätze wurde ausgetragen. Da hörten wir, nachdem sich alles etwas beruhigte, ein sehr lautes und untypisches Schmatzen aus Richtung Milchbar. Lasst uns alle zusammen den Mund spitzen und Kussgeräusche machen. In etwa so hörte es sich an. Wir gingen auf die Suche nach diesem Geräusch und mussten feststellen, dass der kleine Mann mit dem blauen Halsband in Richtung Zitze vom Weg abgekommen war. Er nuckelte genüsslich am rechten Ohr von Welpe Nr. 2, mit dem grünen Halsband, und kaute ihm sozusagen ein Ohr ab. Mit dem typischen Plopp-Geräusch, welches man hört, wenn ein Welpe ungeplanter Weise von der Zitze flutscht, haben wir die beiden Protagonisten aus ihrer misslichen Lage befreit. Wir mussten herzlich darüber lachen. So eine Geburt kann auch was witziges haben.
Ein traumhaftes Leben!
Ansonsten geht es allen Welpen und der Mama bestens. Die kleinen Hosenscheißer nehmen jeden Tag ordentlich zu und veranstalten in regelmäßigen Abständen super süße Quietschkonzerte in der Wurfbox.
Hallo ihr Lieben, wir haben uns lange nicht mehr gemeldet, aber der Grund dafür ist hier zu sehen.
Pünktlich, am 63. Tag, am 1. Juni 2016, setzten bei Olga um die Mittagszeit die Wehen ein. Alles war vorbereitet und alle Utensilien lagen bereit. Wir waren startklar…
Das provisorische Büro in der Welpenecke.
… das Abenteuer kann losgehen. Nur Olga sah das etwas anders. Wir schoben den ganzen Tag und die ganze Nacht Wache. Nix passierte. Die Wehen kamen und gingen und Olga räumte regelmäßig die Decken in der Wurfkiste hin und her. Das selbe Spielchen spielte sie mit uns auch am 2. Juni. Nachmittags änderte sich dann aber ihr Verhalten. Sie wurde immer nervöser, ständig (ca. alle 5 Minuten) wollte sie raus, sich lösen und suchte sich Orte an denen sie sich verkriechen konnte. Somit folgten wir ihr auf Schritt und Tritt und ließen sie keine Sekunde mehr aus den Augen.
Total fertig und es war noch nix passiert.
Gegen 17:00 Uhr, am 2. Juni 2016, setzten dann endlich die Presswehen ein, Olga zack in die Wurfkiste verbannt, Kamera scharf gemacht und wir warteten gespannt auf die Ankunft von Welpe Nr. 1
Die ersten Presswehen setzten ein.
Ca. eine Stunde später wurden wir nervös. Sie presste und presste und es tat sich nichts. Schnell den Tierarzt unseres Vertrauens angerufen und er nur ganz ruhig: „Meldet euch so gegen 20:00 Uhr noch einmal bei mir.“ Kaum hatten wir das Telefon aufgelegt, waren auch schon die ersten Anzeichen von Nr. 1 zu sehen. Unsere Olga hat sich ordentlich gequält und als Nr. 1 da war konnten wir sehen warum. Ein Riese mit sportlichen 710 Gramm hat sich seinen Weg in die Welt gebahnt. Ein richtig dicker Klops.
Wir nennen ihn liebevoll Sumo.
Nun lief alles wie am Schnürchen. Zwischedurch legte Olga eine Pause ein und am 3. Juni gegen 03:00 Uhr in der Früh kam Welpe Nr. 8 zur Welt.
Stolz wie Bolle!
Danach war irgendwie schluss. Olga hatte trotzdem immernoch Stress und hechelte vor sich hin. Also ab zum Tierarzt und per Ultraschall war zu sehen, dass sich noch ein Welpe Nr. 9 in Olgas Bauch befand. Er untersuchte kurz alle anderen Welpen, machte große Augen bei Nr. 1, stellte fest, dass alle super gut aussehen und gab Olga eine Wehenspritze. Dann sind wir ruckizuck ins Auto und ab nach Hause. Um 12:48 Uhr kam Welpe Nr. 9, ein Rüde, zur Welt, aber leider war es für ihn schon zu spät. Obwohl wir eine halbe Stunde lang versuchten den Kleinen wiederzubeleben. Wir waren unendlich traurig und Olga und Finley haben sich beide von Nr. 9 verabschiedet.
Mutterliebe
Nach diesen ereignisreichen, spannenden und sehr anstrengenden Tagen haben wir mal wieder lernen müssen, dass Leben und Tod sehr eng miteinander verbunden sind.
Wir sind dankbar dafür, dass Papa Finley uns 8 wundervolle Saupacker-Welpen geschenkt hat. Und wir sind super stolz auf Olga, dass sie die langen Stunden der Geburt so souverän gemeistert hat. Sie liebt es Mutter zu sein. Hegt und pflegt ihre Babys und jedes Mal, wenn wir uns die Welpen zum täglichen Wiegen und Messen aus der Box holen, lässt sie ihre Babys keine Sekunde aus den Augen.
Wir haben viele Monate drauf gewartet und hingearbeitet und unsere Olga schenkte uns einen tollen A-Wurf auf den wir sehr sehr stolz sind. Papa Finley war ein sehr fürsorglicher und vorsichtiger Vater. Er achtete zu jeder Zeit auf seine Kinder und passte auf, dass niemandem etwas zustößt.
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir für alle Welpen tolle Familien/Rudel gefunden haben, bei denen sie zu traumhaften Saupackern heranwachsen können. Wir wünschen Euch ein langes, glückliches und vor allem gesundes gemeinsames Leben mit euren Fellnasen.
Dieser wonneproppige Rüde wurde am 2. Juni 2016, um 18:15 Uhr, mit einem Gewicht von stolzen 710 Gramm, geboren. Der süße, dicke Mann wog am 9. Tag bereits 1360 Gramm. An der Milchbar war er stets der Erste und suchte sich danach eine ruhige Ecke, um in Ruhe sein Verdauungsschläfchen zu genießen. Er wird ein gemütliches, riesiges Kuschelkissen werden. Bei seiner Familie in der Schweiz, wird er den Saupackern alle Ehre machen und dafür sorgen, dass Saupacker auch in diesem schönen Land immer bekannter und beliebter werden.
Dieser wunderschöne Rüde wurde am 2. Juni 2016, um 19:25 Uhr, mit einem Gewicht von 630 Gramm geboren. Ares hat am 9. Tag die Kilo-Marke mit stolzen 1038 Gramm geknackt. Er scheint ein wenig faul zu sein. Einige Male mussten wir, wenn der Run in Richtung Milchbar begann, dem Kleinen zeigen, wo die Zitzen wirklich sitzen. Er nuckelte gerne überall rum. Olga hatte schon „Knutschflecke“ an einigen Stellen. Am 40. Tag wog er bereits 5185 Gramm und hatte mitbekommen, dass es viel lustiger ist, wenn man direkt ganz Vorne mitmischt. Er fand sein zu Hause in Österreich bei seiner Halbschwester Willow und wird dort zu einem stattlichen Saupackerrüden heranwachsen (ganz wie sein Vater Finley).
Dieser schöne Rüde wurde am 2. Juni 2016, um 19:40 Uhr, mit einem Gewicht von 635 Gramm geboren. Er brachte am 9. Tag stolze 1036 Gramm auf die Waage. Unser Amir schlief gerne und viel oder besser gesagt, er trank sich an der Milchbar satt und dann blieb er wo er war. Vielleicht war er auch einfach nur zu faul zum Laufen. Mit dem 40. Tag brachte Amir knapp 4600 Gramm auf die Waage. Er wurde zu einem kleinen Kämpfer und mischte bei so gut wie jeder kleinen Rangelei mit. Eine tolle Familie aus Österreich, mit vielen Kindern und zwei Huskys, schenkte ihm ein liebevolles und spannendes zu Hause. Sein Bruder Ares lebt ganz in seiner Nähe. Wir hoffen, dass die Beiden gemeinsam glücklich aufwachsen und im schönen Österreich den Bekanntheitsgrad des Saupackers erheblich steigern.
Diese freche Hündin wurde am 2. Juni 2016, um 20:10 Uhr, mit einem Gewicht von 617 Gramm geboren. Unser kleines Zicklein wog am 9. Tag 1112 Gramm. Ihr freches und rüdes Verhalten legte sich dann mit der Zeit und sie genoss es, bei Mama zu liegen und mit ihr zu kuscheln. Am 40. Tag wog die Maus stolze 4960 Gramm. Am 2. September 2016 zog sie aus und lebt nun bei einer tollen Familie zusammen mit ihrem neuen Kumpel Keno. Sie hatte sofort alle um ihre Pfoten gewickelt und macht ihrem Namen „Alpha“ alle Ehre.
Diese traumhafte Hündin wurde am 2. Juni 2016, um 21:45 Uhr, mit einem Gewicht von 555 Gramm geboren. Mit 1124 Gramm war Aura am 9. Tag die schwerste Hündin in diesem Wurf. Wenn diese Maus den Anschluss verlor, ihr Rudel sich in der falschen Ecke der Wurfbox befand oder Mama Olga nicht rechtzeitig zu den Mahlzeiten anwesend war, konnte sie sehr sehr laut werden. Sie schaffte es, dass ganze Warliner Rudel in Aufruhr zu versetzen. Und sofern sie merkte, dass sie die gewünschte Aufmerksamkeit erhält, war sie sofort der liebste und kuscheligste kleine Welpe der sie sein konnte. Am 40. Tag wog sie bereits 4880 Gramm. Aura lebt nun bei super lieben, sehr angenehmen Menschen und ihrem Hundekumpel Harvey. Sie darf ihre Mama zur Arbeit begleiten und sie bei der Arbeit mit schwerstkranken Kindern unterstützen. Wir sind sehr stolz auf Aura und hoffen, dass sie sich zu einem sehr liebevollen Therapiehund entwickelt.