Welpenbesuchstour – Tag Nr. 11

8. Mai 2017 – Heute geht es wieder nach Hause

Es ist der letzte Tag der Welpenbesuchstour. Der Cataleyawecker klingelt um 04:00 Uhr morgens, weil die kleine Maus zum zweiten Mal in dieser Nacht aus dem Hotelbett gefallen war und nun dringend eine Pipi-Runde drehen musste. Maik las ihr zur frühen Morgenstunde alle Wünsche von den Augen ab und Ari, die sich im Erkältungs-Delirium befand, bekam mal wieder nix mit.

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Süße kleine Schlafmütze.

Kurz nach 07:00 Uhr standen wir dann richtig auf, machten uns für den Tag fertig, packten unsere sieben Sachen und Maik geht mit der kleinen Maus noch eine kleine weitere Runde spazieren. Ist ja auch super schön, an der Elbe spazieren zu gehen. Danach ging es zum Frühstück.

Eigentlich hatten wir ein Standard-Buffet-Frühstück erwartet. Aber es kam anders. Wir hatten uns bereits gewundert, dass man uns beim Einchecken fragte, wann wir Frühstück essen wollen, aber haben uns nichts weiter dabei gedacht.

Wir kamen in den Frühstücksraum und ein Tisch mit allerlei Leckereien stand für uns bereit. Es war alles vorbereitet und fein säuberlich und hübsch angerichtet. Wir machten große Augen, denn es stand alles bereit, um sogleich von uns vernichtet zu werden. Wir brauchten uns nur noch hinsetzen und genießen. Es herrsche eine angenehme, ruhige und entspannte Atmosphäre in dem Raum und wir ließen uns so viel Zeit wie möglich. So viel Zeit wie wir eben eingeplant hatten.

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Das Frühstück war sehr lecker.

Leider konnten wir nicht allzu lange bleiben, denn unsere letzten beiden Tagesziele lagen vor uns. Somit hieß es Rechnung bezahlen, ein kleines Pläuschchen mit der Gasthaus-Leitung führen, liebe Menschen mit leider auch vielen Problemen, wie man es im Gastgewerbe kennt, und in Richtung Worrin zu Alyson starten.

Bei unserem Start in den Tag regnete es und die Sonne versteckte sich hinter tief hängende Wolken. Auf dem Weg in Richtung Autobahn mussten wir leider wieder einige Umleitungen über uns ergehen lassen und hatten das Gefühl, uns im Kreis zu bewegen, wegen dem verwirrenden Hin und Her des Ost-Deutschen-Straßengewirrs.

Nachdem wir die Autobahn endlich erreicht hatten und nach kurzer Zeit leider wieder verlassen mussten, ging es wieder los mit dem Hin und Her auf den nicht mehr allzu schönen Landstraßen. Wir wunderten uns über die einzeln am Straßenrand sitzenden weiblichen Individuen. Bei der ersten Dame am Wegesrand, glaubten wir noch an eine Frau mit einer leichten geistigen Störung. Sie saß dort in der Kälte auf ihrem Klappstuhl mit einem Picknickkorb nebendran. Nachdem sich aber in regelmäßigen Abständen noch weitere Damen sitzend am Wegesrand befanden, mussten wir feststellen, dass es sich wohl um polnische Leiharbeiterinnen handeln muss.

Wir führten unseren Weg fort und kamen überpünktlich bei Alice, eigentlich Alyson, in Worrin an.

Wau… hat sie es schön. Ein riesen Hof mit Pferd, Esel, vieleen andereen Hundefreundeen und gaaaaaaaanz viel Schweine. Ihre Besitzerin ist eine Ferkelzüchterin und sie zeigte uns stolz ihre weiträumige Anlage. Wir sind nachhaltig beeindruckt von dem, was sie dort alles geschaffen und geschafft hat und möchten uns noch einmal ganz herzlich bei ihr für die Führung bedanken. Unserer Alyson geht es dort sehr gut und sie machte auf uns einen sehr gepflegten und gesunden Eindruck.

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Alyson vom Warliner Rudel sieht aus wie Mama Olga.

Wir mussten wieder feststellen, dass Alyson sehr viel von ihrer Mama Olga hat. Vor allem den herzerweichenden schönen Blick, dem nix und niemand widerstehen kann.

Danach gings auch schon wieder los. Wir hatten nur eine kurze Fahrt vor uns, denn unsere Chica, eine Schwester von Cataleya, wohnt nur einen Ort weiter.

Sie lebt mit ihren Menschen in Seelow, in einem sehr schick gemachten Haus mit wahnsinnig viel Grundstück. Ihr Rudel ist genauso verrückt wie wir. Die haben sich auch eine Bruchbude zugelegt und daraus ihren eigenen Palast gebastelt.

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Chica und Cataleya hatten ordentlich Spaß.

Auch Chica hat sich bisher prächtig entwickelt und tobte mit ihrer Schwester wie wild durch das große weiträumige Haus. Wir, vor allem Aris Hüfte, wurden wieder mit Kaffee und Kuchen verwöhnt und genossen die Zeit mit ihrer lieben Besitzerin. Es gibt Menschen, mit denen man über wirklich alles quatschen kann. Da kommt man von Arschbacken auf Kuchenbacken und vergisst die Zeit dabei.

Dann packte uns doch die Sehnsucht zu unseren Hunden und wir fuhren überpünktlich ab in Richtung Heimat.

Natürlich mussten wir uns wieder durch das Wirr-War der Ostdeutschen Landstraßen wühlen und eine Straßensperrung brachte nicht nur unsere Ilse im Google-Maps an den Rand des Wahnsinns.

Aber irgendwann erreichten wir die Autobahn (A11), die wir schon soooooo viele Male gefahren sind und fühlten uns fast wie zu Hause. Auf unserer fast hauseigenen Autobahn (A20) wollte Maik noch ein wenig aufdrehen und schneller an unser Ziel kommen, aber leider machten uns eine elendig lange Baustelle (Wohlbemerkt: Die Autobahn ist noch gar nicht so alt!) und ein kurz zuvor geschehener Unfall einen Strich durch die Rechnung.

So erreichten wir etwas später als geplant und leicht gereizt unser Heim, aber die Freude unserer Warliner-Rudel-Bande, uns endlich wiederzusehen, machte alles wieder wett und wir sind froh und glücklich wieder zu Hause zu sein.