Welpenbesuchstour – Tag Nr. 9

6. Mai 2017

Der Wecker klingelt um 06:00 Uhr. Wie eigentlich fast jeden Morgen. Der Hals kratzt, die Nase ist zu und der Kopf dröhnt. Die Ari ist im Laufe der letzten Tage zu einer Bazillenschleuder mutiert. Trotzdem ist es ein schöner Morgen.

Die Sonne scheint, es ist wunderbar warm und ein gemütliches Frühstück rundet die ersten Stunden des Tages ab. Vor der Abfahrt darf Cataleya mit ihrem Bruder Champ noch eine letzte Runde toben und punkt 08:00 Uhr ging es zurück auf die Autobahn zurück nach Deutschland.

Die Österreichische Autobahn war angenehm leer und die Sonne strahlte die weißen schneebedeckten Berge an. Weil die Ari nicht genug von den Bergen bekommen konnte, wollte sie mit ihrer Spiegelreflex einige Bilder schießen und nimmt die Kamera in die Hand, drückt auf den Knopf und… es tut sich nix. Mist! Die Speicherkarte steckt noch im Laptop und dieser liegt hinten gut verpackt im Koffer. Dann musste das Handy eben herhalten, wenn nicht wieder diese blöden Schallschutzwände ständig im Weg wären. Aber es war eine schöne Fahrt und die Ari meint in Österreich noch zu ihrem Maik, dass es viel Spaß mit ihm macht, weil er so schön entspannt und ausgeglichen ist.

Als wir die Deutsch-Österreichische Grenze passierten, war es vorbei mit der Enspannung und Ausgeglichenheit. Die Autobahn füllte zusehends. Die andauernden Elefantenrennen, haben wir schon mal gesagt, dass wir Elefantenrennen lieben, und die Auf-der-linken-Fahrbahn-Schleicher fingen an zu nerven. Maik seine Laune ist von einem Moment auf den anderen auf dem Tiefpunkt und er fängt an zu tottern. Da hätte sich die Ari ihren Satz von Vorhin sparen können.

Trotzdem kamen wir pünktlich bei Wotan und seiner Familie an und wir mussten abermals feststellen, dass Wotan auf riesen Pfoten lebt. Wir nennen ihn ja auch liebevoll Pfotie. Wotan, sein Kumpel Xaver und seine Menschen leben in einem süßen Haus, mit einem schönen Grundstück in einer traumhaften Landschaft in der Nähe von Pappenheim. Zum Mittag gab es Pizzabrötchen, von denen Ari mindestens drei zu viele vernascht hat. Da freut sich die Büffelhüfte. Die Sonne schien und Cataleya genoss ihr allererstes Schweineohr. Naja, sie kaute darauf herum, aber Vernichten, das schaffte sie noch nicht. Es tut uns so gut, zu sehen, dass unsere Babys gesund, munter und super aufgehoben sind und von ihren Menschen abgöttisch geliebt werden. Das wünscht man sich als Züchter.

DSC_9759
Wotan lernt seine Halbschwester kennen.

Danach sind wir losgefahren, um eine Apotheke zu suchen, um uns mit Medizin gegen Ari´s Erkältung einzudecken. Nach einer elendig langen Umleitung, gespickt mit einem nicht sehr schönen Verkehrsunfall zwischen PKW und Motorrad, fanden wir endlich die Apotheke und ließen dort ein halbes Vermögen. Wir nutzten die Chance, um das Auto vollzutanken und fuhren weiter in Richtung Bad Windsheim.

DSC_9890
Prinzessin “Lilly” Fee vom Warliner Rudel (Lola) ist eine richtige Schönheit geworden!

Pünktlich nach Plan erreichten wir das Heim von unserer Prinzessin Lola, ihr Geburtsname lautet eigentlich Prinzessin „Lilly” Fee, und Cataleya und sie haben sich auf Anhieb super verstanden. Lola lebt in Bad Windsheim in einem schönen Haus mit angeschlossener Tierarztpraxis. Was für ein Luxus, Tierärzte als Rudelführer zu haben. Ihre Menschen haben uns sehr liebevoll empfangen und uns zum Abendbrot fränkische Bratwürste mit Sauerkraut und Brezeln gezaubert. Hui, das war lecker… Danach saßen wir gut gefüllt und gemütlich zusammen, unterhielten uns angeregt, natürlich über Hunde und ihre Krankheiten und tranken Wein. Danach hoffte Ari auf einen tiefen Schlaf, dank der frisch erstandenen Medizin.

Ein wenig waren wir wehmütig, weil sich die Tour so langsam dem Ende näherte, aber auch glücklich, danach endlich unsere Hunde wiederzusehen.

Hoffentlich, geht’s ihnen gut und sie vermissen uns nicht zu sehr.